Frigide und impotent

Frigidität und Impotenz sind zwei typische Probleme, die durch extreme Verstärkung ganz natürlicher und leicht erklärlicher Phänomene entstehen.

Frigidität und Impotenz werden gehandhabt wie Krankheiten oder krankhafte Störungen und das sind sie aber nicht.

Ich habe ja lang und breit erklärt, dass Sex auf Energie beruht.

Ist keine Energie da, gibts keinen Sex.

Dass keine Energie da ist, kann viele verschiedene Gründe haben:

Diese Liste ließe sich bestimmt noch fortsetzen.

Das Problem ist nun folgendes:

Dass zum Sex keine Energie da ist, kann viele ganz natürliche Gründe haben. Menschen glauben aber "Ich kann frigide oder impotent werden oder sein." (Was so gar nicht stimmt, weil es das nicht als unabhängige Krankheit gibt.)

Und nun passiert folgendes:

Ist keine Energie da (aus einem ganz natürlichen vorübergehenden Grund), wird das irrtümlicherweise als krankhafte Störung interpretiert.

Und das löst Verspannungen, Sorgen und Gegenmaßnahmen aus.

Die Lösung wäre, das Problem einfach vorüberziehen zu lassen. Es würde sich einfach auflösen oder die Gründe beginnen sich zu zeigen (z.B. falscher Partner).

Das tun aber Menschen nicht, weil sie die Zusammenhänge nicht kennen.

Sie beginnen auf vielfältige Weise auf das Problem zu reagieren und es zu bekämpfen.

Und dann wächst es ... und wächst ... und wächst ...

Es wächst so lange, bis gar kein Sex mehr möglich scheint.

Gut. Aber wie kommt man aus so einer Situation wieder heraus?

Ohne den richtigen Partner gar nicht. Nehmen wir aber mal an, es gibt einen geeigneten Partner und das Problem besteht trotzdem.

Die Lösung ist genau das, was ich als den Einstieg in Sex beschrieben hatte:

Nähe genießen

Einfach das Zusammensein genießen und zwar ohne jeden Anspruch, dass nun etwas Bestimmtes oder überhaupt irgendwas passieren müsste.

Und dann schrittweise die Dinge tun, mit denen man sich wohlfühlt und für die ein Bedürfnis existiert. Zärtlichkeit ist auch dann schön, wenn man keinen hochbekommt.

Das wird eine Menge emotionaler Prozesse auslösen - auch unangenehme: Ängste, Sorgen, Probleme.

Diese Prozesse gilt es hochkommen und ablaufen zu lassen. Wenn diese emotionalen Prozesse ungehindert ablaufen können, dann wird sich das Problem im Laufe der Zeit auflösen.

Und das ist zwar eine Plattitüde, aber Liebe ist wichtiger als Sex. Wenn man einen Menschen wirklich liebt, dann hat man auch die Zeit, sich dieses Problem wieder auflösen zu lassen.